Mi Camino -
Vom Fußball-Scout zum Mentor
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jannis.
Erfolg kann etwas sehr Schönes sein, aber wenn wir ihm hinterherjagen, um uns wertvoll und gut zu fühlen, dann machen wir etwas falsch – und werden es früher oder später merken. Das kann so weit gehen, dass wir uns irgendwann völlig leer fühlen, ständig frustriert und unzufrieden sind und die Freude an unseren größten Talenten verlieren.
Mi Camino in kurz
Ausbildung
Psychologischer Systemischer Coach
Chefscout
FC Ingolstadt 04
Scout U15-U16
Real Madrid C.F
Scout U14-U16
Hamburger SV
Koordinator Scouting U8-U14
SV Werder Bremen
Master
Master in Talent Identification and Development in Soccer
Universidad de Madrid - Escuela Universitaria Real Madrid
Bachelor
Sportwissenschaft & Hispanistik (Spanisch)
Universität Oldenburg & Universität Bremen
Wenn mich jemand nach meinem Weg fragt, antworte ich meistens so:
„Erst habe ich nach Erfolg gesucht, dann nach mir selbst. Jetzt helfe ich anderen Menschen dabei, ihre Suche zu beginnen – und ein wertvolleres, ehrlicheres Leben zu führen."
Meine Vita klingt erst einmal ziemlich gut: Leistungsportler in der Kindheit und Jugend, Elite-Uni in Spanien und schließlich Scout bei Real Madrid, dem HSV, dem FC Ingolstadt und Werder Bremen. Diese Reise war spannend, aber auch geprägt von großen Performance-Ängsten.


Viel Talent, viel Druck: Ich als kleiner Knirps beim Tennis.
Schon in der Kindheit hatte ich gelernt, meinen Selbstwert an meinen Erfolg zu knüpfen: Wenn ich performte und die Erwartungen erfüllte, fühlte ich mich gut; „versagte“ ich, verlor ich fast den Boden unter den Füßen.
Diese ungesunde Dynamik, die viele von uns kennen, wurde mit der Zeit zu einem großen Problem, denn sie raubte mir immer mehr Lebensfreude und Lust an meiner lebenslangen Leidenschaft: dem Sport.
Je mehr Verantwortung ich im Job übernahm und je erfolgreicher ich war, desto schlimmer wurde es. Die Frage „Wer bin ich eigentlich ohne meinen Erfolg?“ wurde bald so laut, dass ich sie nicht mehr ignorieren konnte.
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Früher oder später sind wir alle gezwungen, uns hinzusetzen, über unser Leben nachzudenken und uns zu fragen, wer wir sind und worin der Sinn unseres Lebensweges in diesem Augenblick besteht.
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Jon Kabat-Zinn
Mein Sprung in die Ungewissheit
Manchmal sind die schwersten Schritte die wertvollsten. Für mich war dieser Schritt die Entscheidung, mir therapeutische Hilfe zu suchen und die Fragen „Wer bin ich? Was glaube ich? Was kann ich ändern, um mich besser zu fühlen?“ zu beantworten.
Ich erarbeitete mir wertvolle Strategien im Umgang mit Stress und schaffte es Schritt für Schritt, einen gesünderen Arbeitsalltag für mich zu gestalten. Das war mühsam, aber es funktionierte.
Es passierte aber noch viel mehr: Nach und nach öffneten sich meine Augen für meine ganz persönlichen Verstrickungen und verfestigten Ideale. Ich nahm zum ersten Mal Kontakt auf zu Wünschen und Bedürfnissen, die ich immer ignoriert hatte. Je mehr ich hier entdeckte, desto klarer wurde mir: Ich brauche einen echten Neuanfang. Eine radikale Neu-Ausrichtung, die es mir erlaubt, ein authentischeres, sinnvolleres Leben zu führen – und anderen dabei zu helfen, genau das gleiche zu tun.


Meine Arbeit als Mentor
Ich weiß wie wertvoll es ist, seinen Weg nicht alleine, sondern mit Menschen zu gehen, die ähnliches erfahren haben wie man selbst. Menschen, die einem zuhören, einem neue Perspektiven aufzeigen und denen man sich anvertrauen kann. Als Mentor nehme ich diese Rolle für dich ein und gebe dir Gelegenheit, dir sozusagen selbst auf die Schliche zu kommen.
Das Leben ist niemals einfach, aber es kann sich lustvoller, echter und reicher anfühlen. Mutig zu leben und auf sein Herz zu horchen, nicht auf die Angst, ist eine echte Möglichkeit für jeden von uns. Wir müssen nur bereit sein, den ersten Schritt zu machen.